BAUFORSCHUNG BHUTAN | 2004-05
Sieben Monate war das österreichische Architektenpaar Christine Potocnik und Franz Leuthner in Bhutan unterwegs – u.a. als Mitglieder der Austrian-Bhutan Society, die die Finanzierung für einen Schulbau im entlegenen Osten aufstellte. Im Rahmen einer sich daraus ergebenden Bauforschung, hatten sie die einzigartige Gelegenheit die Architektur des Landes kennen zu lernen und zu dokumentieren.
Über Generationen hinweg beeinflussten Klima und Geographie, natürliche Ressourcen und vorherrschende Religionen die Bautradition Bhutans und führten somit zu einer einzigartigen Architektur. Aufgrund der geographisch günstigen Lage und der politischen Isolation des Landes war eine individuelle Entwicklung ohne äußere Einflüsse gewährleistet. Die dabei entstanden Bautypen waren nach den vorbuddhistischen Strukturen, die noch heute zu besichtigenden Dzongs, Tempel und Klöster, und Chorten. Neben den öffentlichen Bauten entstanden eine Vielzahl privater Haustypen mit einheitlichem traditionellem Erscheinungsbild – Wayside Guesthouses und landwirtschaftliche Wohngebäude.